Theatertexte

Eine Familie kommt im Wartebereich einer Notaufnahme zusammen und bangt um die Ehefrau/Tochter/Schwester. Da ist der sensible Ehemann Andreas, der unter der Last der Situation zu zerbrechen droht. Die kämpferische Schwester Maya. Ihr toter Vater, der nur noch in ihrer Vorstellung existiert. Nils, der Businessman und verantwortungsgetriebene Bruder, und nicht zuletzt Rose, die Mutter, deren exzentrisches Auftreten alte Wunden aufreißt. Während die Minuten zu Stunden werden, wird das Wartezimmer zur Bühne für ein emotionales Kammerspiel in einer Klinik, wo das Menschliche längst durch KI und Gewinnorientierung ersetzt wurde. Lange verschwiegene Wahrheiten brechen hervor, und die Masken der Normalität bröckeln. Jede Figur muss sich nicht nur der drohenden Tragödie stellen, sondern auch den eigenen Dämonen ins Auge blicken. Am Ende steht eine Familie, die durch die Krise gegangen ist - verändert und vielleicht zum ersten Mal wirklich vereint.
Mit Feingefühl und Humor erzählen Katharina Reschke und Melanie Haupt in ihrer Tragikomödie von ungelösten Konflikten in Familie und Gesellschaft, und von der übergeordneten Frage: Wie wollen wir miteinander reden und leben?

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