Die
Zentralstelle Bühne Service GmbH (ZBS) ist eine Einrichtung des
Verbandes Deutscher Bühnen- und Medienverlage (VDB). Die ZBS wird
von Sylvia Schmidt als Geschäftsführerin geleitet. Juristisch wird die ZBS von RAin
Dr. Sandra Wagner, LL.M. beraten.
Die ZBS hat folgende Aufgaben:
- Überprüfung der Tantiemeabrechnungen der Theater auf Übereinstimmung mit den Vorgaben der Regelsammlung Bühne (Revision)
- Außergerichtliche und gerichtliche Geltendmachung von eventuellen Nachforderungen der Verlage
- Empfehlungen für Verhandlungen mit dem Deutschen Bühnenverein (DBV)
- Dienstleistungen für den VDB, insbesondere Unterhaltung und Pflege der Datenbank zu urheberrechtlich geschützten deutschsprachigen Bühnenwerken
Die
Überprüfung der Tantiemeabrechnungen erfolgt stichprobenartig vor
Ort durch eine Wirtschaftprüfungsgesellschaft. In der Regel werden
jährlich bis zu vier Theater geprüft. Über die zu prüfenden
Theater entscheidet die Bühnenkommission (BK). Die von der
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft erstellten Revisionsberichte sind
Grundlage für eventuell erforderliche Verhandlungen mit dem DBV. Die
ZBS ist im Rechtsdienstleistungsregister für Inkassodienstleistungen
registriert; in gerichtlichen Verfahren wird die ZBS von externen
Rechtsanwälten vertreten.
Die ZBS hat einen mit Dramatiker:innen und
Verleger:innen paritätisch besetzten Beirat, der Empfehlungen für
Verhandlungen mit dem DBV gibt.
Die Datenbank weist die Rechte an
Bühnenwerken nach, nach denen unter verschiedenen Suchkriterien
recherchiert werden kann. Die Benutzung der Datenbank ist für Mitglieder des VDB kostenlos.
Aufgrund einer Vereinbarung mit der französischen Verwertungsgesellschaft Société des Auteurs et Compositeurs Dramatiques (SACD) nimmt die ZBS über die SACD abgerechnete Urhebervergütungen für Aufführungen und Sendungen in Frankreich entgegen, die an die deutschen Rechteinhaber:innen weitergeleitet werden.
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