Reinshagen, Gerlind
Die Fernfrau
Sprechtheater
Schauspiel
Besetzung:
1D,
2H
Besetzungshinweis: Besetzung variabel
Frei zur UA
In TTX seit: 10.01.2025
Es ist Nacht in der Stadt. In das Meer aus Stimmen, das tagsüber nach Touristen und Passanten klingt, mischen sich die Stimmen von Prostituierten, Bettlern, von potenziellen Selbstmördern und vom Messi-Jessi. Teresa, kurz vor der Mitte ihres Lebens, eine Nachtschwärmerin, die »hinter die Menschen kommen« möchte, die liebeskranken, die todeskranken, verwählt sich. Sie landet beim Doktor, gerade am Beginn der zweiten Lebenshälfte, ein ganz normaler Feld-, Wald- und Wiesendoktor. Aus dem Zufall entwickelt sich
ein Gespräch, die beiden Einsamen finden sich, in der anderen Stimme, die zuhört. Während am Tag Touristen auf der Suche nach der nächsten Sensation durch die Stadt strömen, baut sich nachts am Telefon eine Verbindung auf. Doch was für eine? Freundschaft? Seelenverwandtschaft? Liebe? Immer wieder streiten sie und finden dennoch nicht mehr auseinander. Der Doktor schließlich möchte seine »Fernfrau« sehen, doch für Teresa steht ein Kennenlernen im Tageslicht außer Frage. Zwischen Zoo und Dönerbude kommt es schließlich zur Begegnung.
2011 erschien Gerlind Reinshagens Roman »nachts«. Ihr neues Stück nimmt diesen Dialog über die Einsamkeit wieder auf und bringt ihn jetzt auf die Bühne: eine Großstadtsymphonie, im Hintergrund ein stetiges Handyklingeln. Während am Augusthimmel der Perseidenstrom vorüberzieht, entspinnt sich zaghaft über die Distanz von Lautsprechern und Telefonnetzen hinweg eine Beziehung. Im Zeitalter der Beredsamkeit wird »eine kleine angeraute / Stimme, mitten in der Nacht« zum Fluchtpunkt.
ein Gespräch, die beiden Einsamen finden sich, in der anderen Stimme, die zuhört. Während am Tag Touristen auf der Suche nach der nächsten Sensation durch die Stadt strömen, baut sich nachts am Telefon eine Verbindung auf. Doch was für eine? Freundschaft? Seelenverwandtschaft? Liebe? Immer wieder streiten sie und finden dennoch nicht mehr auseinander. Der Doktor schließlich möchte seine »Fernfrau« sehen, doch für Teresa steht ein Kennenlernen im Tageslicht außer Frage. Zwischen Zoo und Dönerbude kommt es schließlich zur Begegnung.
2011 erschien Gerlind Reinshagens Roman »nachts«. Ihr neues Stück nimmt diesen Dialog über die Einsamkeit wieder auf und bringt ihn jetzt auf die Bühne: eine Großstadtsymphonie, im Hintergrund ein stetiges Handyklingeln. Während am Augusthimmel der Perseidenstrom vorüberzieht, entspinnt sich zaghaft über die Distanz von Lautsprechern und Telefonnetzen hinweg eine Beziehung. Im Zeitalter der Beredsamkeit wird »eine kleine angeraute / Stimme, mitten in der Nacht« zum Fluchtpunkt.
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