Ade, Maren
Toni Erdmann
Nach einem Kinospielfilm von Maren Ade
Sprechtheater
Schauspiel
Aufführungsgeschichte:
UA: Badisches Staatstheater Karlsruhe
19.09.2021
Regie: Maria Viktoria Linke
In TTX seit: 07.11.2018
Nach einem Kinospielfilm von Maren Ade Maren Ades Filmkomödie Toni Erdmann sorgte bei seiner Weltpremiere beim Wettbewerb des Cannes Film Festivals 2016 für eine Sensation. Als beste deutsche Komödie seit Jahren wurde der Film national und international gefeiert. 2017 folgte die Nominierung für den Oscar. Ade verknüpft in brillanten Dialogen, mit Humor und unvorhersehbaren Wendungen die berührende Geschichte einer entfremdeten Vater-Tochter-Beziehung mit einer Satire auf Lebens- und Arbeitsweisen im Kapitalismus. Maren Ade ist mit dieser Komödie eine außergewöhnliche Gesellschaftsstudie gelungen, die die Frage nach dem individuellen Glück in einer globalisierten Welt stellt. Ihr brillantes Drehbuch kann jetzt für das Theater entdeckt werden.
Vater und Tochter könnten gegensätzlicher nicht sein: Winfried hängt als Alt-68er Idealen von Solidarität und sozialer Gerechtigkeit an und verbringt die Nacht neben seinem alten, sterbenden Hund im Garten. Ines, derzeit in Rumänien als international agierende, alleinstehende Unternehmensberaterin in einem Outsourcing-Projekt tätig, versucht, in einer von Männern dominierten Domäne aufzusteigen. Nach dem Tod seines Hundes beschließt Winfried spontan, seine Tochter in Rumänien zu besuchen. Statt sich anzukündigen, überrascht er sie in der Lobby ihrer Firma. Ines schleppt den Vater unter ständigem Termindruck zu Businessempfängen und Massageterminen. Doch Winfried nervt Ines mit seinen lauen Witzen und der unterschwelligen Kritik an ihrem leistungsorientierten Leben, bis es schließlich zum Eklat kommt und Winfried scheinbar abreist. Da tritt Toni Erdmann auf, Winfrieds schillerndes Alter Ego: Mit schiefem Gebiss, schlechtem Anzug und Perücke ist Toni wilder und mutiger als Winfried und nimmt kein Blatt vor den Mund. Überraschend lässt Ines sich auf sein Angebot ein, und Vater und Tochter machen eine verblüffende Entdeckung: Je härter sie aneinandergeraten, desto näher kommen sich die beiden.
Vater und Tochter könnten gegensätzlicher nicht sein: Winfried hängt als Alt-68er Idealen von Solidarität und sozialer Gerechtigkeit an und verbringt die Nacht neben seinem alten, sterbenden Hund im Garten. Ines, derzeit in Rumänien als international agierende, alleinstehende Unternehmensberaterin in einem Outsourcing-Projekt tätig, versucht, in einer von Männern dominierten Domäne aufzusteigen. Nach dem Tod seines Hundes beschließt Winfried spontan, seine Tochter in Rumänien zu besuchen. Statt sich anzukündigen, überrascht er sie in der Lobby ihrer Firma. Ines schleppt den Vater unter ständigem Termindruck zu Businessempfängen und Massageterminen. Doch Winfried nervt Ines mit seinen lauen Witzen und der unterschwelligen Kritik an ihrem leistungsorientierten Leben, bis es schließlich zum Eklat kommt und Winfried scheinbar abreist. Da tritt Toni Erdmann auf, Winfrieds schillerndes Alter Ego: Mit schiefem Gebiss, schlechtem Anzug und Perücke ist Toni wilder und mutiger als Winfried und nimmt kein Blatt vor den Mund. Überraschend lässt Ines sich auf sein Angebot ein, und Vater und Tochter machen eine verblüffende Entdeckung: Je härter sie aneinandergeraten, desto näher kommen sich die beiden.
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