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Jost, Christian (Komponist:in)
Jost, Christian / Goethe, Johann Wolfgang von / Klimke, Christoph (Autor:innen)

Egmont
Oper in 15 Szenen

Musiktheater
Oper

Werkangaben: Libretto von Christoph Klimke und unter der Mitarbeit des Komponisten unter Verwendung von Texten von Johann Wolfgang von Goethe
Besetzung: 3D, 3H
Besetzungshinweis: Graf Egmont · Tenor - Herzog Alba · Bariton - Clara · Sopran - Margarete von Parma · Alt - Ferdinand, Albas Sohn · Mezzosopran - Machiavell · Bariton - Sechsstimmiger Chor
Instrumentierung: 2 · 2 · 2 · 2 (2. auch Kfg.) - 2 · 2 · 3 · 1 - S. (Vibr. · Mar.) (2 Spieler) - Hfe. · Klav. - Str.

Bstnr/Signatur: LS 5914-01
Dauer: 90 min, abendfüllend

Aufführungsgeschichte:
Uraufführung: 17. Februar 2020 · Wien (A)
Theater an der Wien
Musikalische Leitung: Michael Boder · ORF Radio-Symphonieorchester Wien · Arnold Schoenberg Chor · Choreinstudierung: Erwin Ortner
Inszenierung: Keith Warner · Kostüme: Ashley Martin-Davis · Bühnenbild: Ashley Martin-Davis

In TTX seit: 15.01.2025

Das Drama gleichen Titels von Goethe diente mir als eine Art Matrix. Das komplett neu verfasste Libretto von Christoph Klimke und mir ist wie ein episches Gedicht, in dem das freiheitliche Gesellschaftsbild Egmonts auf die kalkulierende, rein dem Machterhalt dienende Diktatur des Grafen Alba stößt. Die Personenzahl ist auf sechs reduziert, sämtliche Figuren agieren auf Augenhöhe. Dennoch ist es kein reines Drama zwischen Gut und Böse, da aktuelle Fragen und Konflikte verhandelt werden: Inwieweit ist eine Gesellschaft manipulierbar und ab wann kippt ein System unabhängig von seinen moralisch-ideologischen Werten?

Der Bezug meiner Oper zu Beethoven ergibt sich aus der Wahl des Sujets und ist somit ein rein inhaltlicher: Es geht um Prinz Egmont von Gaure als Verfechter von Freiheit, Frieden und Gerechtigkeit. Diese Themen haben Beethoven ein Leben lang beschäftigt. Seine berühmte Egmont-Ouvertüre ist aufgrund der thematischen Dichte und des enormen rhythmischen Zugriffs ein Juwel. Auch wenn ich dieses Werk unberührt lasse, so habe ich mein musikalisches Material in komplexer Dichte und mit vorwärts drängenden Rhythmen gestaltet. In meiner Oper kommt aber auch ein ganz anderer Teil Beethovens vor: Ausschnitte aus seinem berührenden Brief „An die unsterbliche Geliebte“. In einem fragil ziselierten Stimmensatz führt uns der konstant sechsstimmige Chor ins Innere der Figuren und hinter die Masken ihrer gesellschaftlichen Funktionen. Christian Jost

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