Das kleine Teehaus
Nach dem Roman Die Geishas des Captain Fisby von Vern Snyder
(The Teahouse of the August Moon)
Sprechtheater
Schauspiel
Übersetzer:in(nen): Karlweis, Oskar
Dekorationshinweis:
5 Dekorationen
Besetzung:
4D,
13H
Aufführungsgeschichte:
UA. 15.10.1953, R: Robert Lewis; DSE Mai 1954, Theater in der Josefstadt, Wien. R: Hans Jary
In TTX seit: 08.09.2016
Oberst Purdy, ein Polterer mit warmem Herzen, ist nun der Chef. Ihm wird von der Abteilung für psychologische Kriegsführung ein neuer Offizier zugeteilt, der nette, junge Captain Fisby, im Zivilleben Professor für humanistische Fächer. Ausgerechnet ihn schickt nun Oberst Purdy in das entlegene Nest Tobiki, um ein Musterbeispiel amerikanischer Demokratie aufzubauen. Der Plan verfügt als erstes den Aufbau eines Schulhauses. Wo aber idealistisch gesinnte Männer ein Paradies zu schaffen glauben, da ist auch immer gleich die Eva zur Stelle. Hier tritt sie in Gestalt der Geisha Lotosblüte in Erscheinung, die gleich alles umkrempelt. Fisby vertauscht seine Uniform mit einem Kimono. Eine Brandy-Destillation wird ins Leben gerufen und das Geld strömt nach Tobiki. Das Material für die Schule wird zum Bau eines luftigen kleinen Teehauses zweckentfremdet. Ein großes Einweihungsfest wird gefeiert.
Aber wie ein Donnerkeil fährt Oberst Purdy, vom Geheimdienst über die Vorgänge informiert, in das "teehäusliche Sodom und Gomorra". Die Geisha wird gefeuert, Teehaus und Destillierapparate zerstört, Fisby soll vor ein Kriegsgericht.
Doch wendet sich zum Schluss alles wieder zum besten. Der US-Kongress hat den Funkbericht aus Okinawa gründlich missverstanden, ist von der Musterdemokratie und der neuen Industrie in Tobiki so begeistert, dass er die Entsendung einer Delegation ankündigt.
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