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Petersen, Jörg

Drei alte Damen
Postnukleares Schauspiel in fünf Akten

Sprechtheater
Schauspiel

Besetzung: 3D, 2H (9 Darst.)

Dauer: abendfüllend

Frei zur UA

In TTX seit: 05.03.2023

Das Stück spielt in einer unbestimmten Zukunft; die Erde ist atomar verwüstet. Überlebende haben sich unter die Oberfläche zurückgezogen oder leben in Unterwasserbehausungen.

Erster Akt: In einem Domizil auf dem Meeresgrund entfaltet sich die Handlung. Die drei alten Damen Claire Attanasio, Zara von Stranz und Mathilde Mittelbach leben dort mit Miroslav von Stranz, der mehr einer Moorleiche denn einem Menschen ähnelt. Versorgt werden sie vom Butler Johann, der bisweilen – um den Anschein mehrerer Bediensteter zu erwecken – in die Rolle der Zofe Ruth schlüpft.
Die Damen verbringen ihre Abende damit, das Mahl gemeinsam zu verzehren, Fernsehsendungen zu schauen und sich mit spitzen Bemerkungen zu malträtieren. Am Ende des ersten Akts wird Miroslav von Stranz mit einem Messer in der Brust tot aufgefunden.

Zweiter Akt: Um den Mordfall an von Stranz aufzuklären, begibt sich Kommissar Cornelius Braun zu den Damen. In einem Druckluftanzug betritt er den Salon, stellt sich vor und verkündet ihnen und dem Butler, dass er sie verhören wird.

Dritter Akt: Kommissar Braun verhört Johann und die Damen. Mit skurrilen Methoden erfährt er etwas über die Vergangenheit von Zara von Stranz, die bislang alle ihre Ehemänner überlebt hat. Nach dem Verhör verkündet Braun, dass sich alle im Salon zu versammeln haben.

Am Ende nimmt das Stück eine überraschende Wende, die dem Zuschauer einen ganz neuen Blick auf die Damen und den Kommissar eröffnet …

Besetzung

Es gibt fünf Hauptdarsteller:

- die drei alten Damen CLAIRE ATTANASIO, ZARA VON STRANZ, MATHILDE MITTELBACH
- sowie zwei 50 – 60 Jahre alte Männer: KOMMISSAR BRAUN und JOHANN (RUTH)

Ebenso neun Nebendarsteller: Im ersten Akt taucht MIROSLAV VON STRANZ auf (keine Sprechrolle). Im letzten Akt erscheint der CHEF, ein jugendlicher Darsteller, der auf alt getrimmt ist (Sprechrolle). Ferner tauchen im fünften Akt der LEITER DES EINSATZKOMMANDOS sowie seine sechs Männer auf. Drei von ihnen (inklusive dem LEITER DES EINSATZKOMMANDOS) haben kleine Sprechrollen.


Bühnenraum

„Die Abendgesellschaft“ steht in der Tradition des absurden Theaters. Es spielt in der Zukunft, kann also mit exzentrisch-bizarren Kulissen ausgestattet werden. Alternativ dazu mag die Bühne karg, heruntergekommen dargestellt werden, entsprechend den spartanischen Lebensverhältnissen der Damen.
Die ersten vier Akte finden im selben Raum statt, lediglich Tisch und Stühle müssen beim Aktwechsel umgestellt werden. Der fünfte Akt spielt in einem anderen Raum, in dessen Mitte sich ein Sockel befindet sowie ein großer Wandmonitor (Leinwand o.ä.), der frontal zum Publikum gerichtet ist.
Monitore/Leinwände mit Projektionen von umher schwimmenden Fischen, sind in Akt 1 – 4 vorteilhaft, um die Illusion eines Unterwasserrefugiums zu erwecken.

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