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Max, Sam

Double Serpent

Sprechtheater
Schauspiel

Übersetzer:in(nen): Wilke Weermann

Besetzungshinweis: 4 Herren

Aufführungsgeschichte:
UA: Staatstheater Wiesbaden
29.09.2024
Regie: Ersan Mondtag

In TTX seit: 14.10.2024

Felix und Connor sind ein Paar. Felix ist erfolgreicher Filmproduzent, Connor hat seinen ersten Auftrag als Innenarchitekt an Land gezogen. So glamourös ihr Leben klingen mag, die Schatten der Vergangenheit ziehen ihre Kreise: Felix wird missbräuchliches Verhalten vorgeworfen, die Medien kochen, der Druck auf ihn wächst. Unklar bleibt, was wirklich passiert ist.
Connor wird immer wieder in Erinnerungen an seine Kindheit zurückgeworfen: Er ist bei Fake Dad aufgewachsen, mit dem er regelmäßig zum sogenannten Safe House fahren musste. Während Fake Dad dort ominösen Machenschaften nachging, saß Connor im Keller und spielte mit seinem unsichtbaren Freund »Double Serpent«. Ein Spiel, bei dem zwei Schlangen in einer Box gefangen sind und möglichst viel fressen müssen, immer länger werden, sich aber nicht berühren dürfen. Denn sonst: Game over. Eines Tages entdeckt Connor, was Fake Dad immer so treibt, und findet sich in einer Zeit wieder, in der vermeintliche Realitäts- und Erinnerungsebenen miteinander verschwimmen und auf einmal Felix aufgeschnitten auf einem OP-Tisch liegt.
Sam Max schreibt mit »Double Serpent« ein albtraumhaftes Stück, bei dem alle Figuren miteinander verbunden sind und ein scheinbar harmloses Spiel zum Symbolbild eines Lebens geworden ist. Das Netz, das sich um Connor spannt, verdichtet sich immer weiter. Max seziert nicht nur die Paar- und Vater-Sohn-Beziehung, sondern stellt vielmehr die Frage nach dem gesellschaftlichen Umgang mit Körpern von »Gay Men« in den Mittelpunkt. Welche Wunden offenbaren diese Körper im Laufe ihres Lebens? Welche kollektiven Erfahrungen teilen sie aus ihrer Kindheit? Und: Welche Körper werden geschützt und wann wird diese Frage eine Frage von Leben und Tod?

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