Theatertexte

Zum ersten Mal feiern Babsi und Andi, mit dessen Schwester Simone und ihrem Mann José gemeinsam Weihnachten. Das Geschwisterpaar hatte sich seit der Jugendzeit nicht mehr gesehen. Die klare Vereinbarung für den Abend lautet: Wir schenken uns nichts. Klappt das? Natürlich nicht. Eine schöne Bescherung. Bepackt mit Midlifecrisis, Wechseljahren, Verwechslungen und Sozialphobie, erreicht die psychische Belastbarkeit der beiden Paare am Heiligabend den Siedepunkt. Der Abend dreht immer mehr ab. Befeuert von hochprozentigen Seelentröstern, kalorienarmen Alltagsproblemen und zwischenmenschlichen Entgleisungen, entsteht ein Wettkampf der Geschlechter und Kulturen. Ist hier überhaupt noch was zu retten? Helfen bewährte Weihnachtsbräuche und neue Adventstraditionen weiter? Natürlich nicht! Babsi und Andi bekommen sich immer mehr in die Haare, es kommt zum handfesten Ehestreit. Simone gibt vor Paar-Therapeutin zu sein und will als solche „schlichten“, schürt aber durch ihre spitzen Bemerkungen den Streit immer mehr an. Letztendlich willigen Babsi und Andi in eine Therapiesitzung durch Simone ein. Und siehe da, alles beruhigt sich, es kehrt Stille und Entspannung ein, doch das Erwachen ist umso entsetzlicher…

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